Theater. EPHESOS. 18. Route. 209 mäßiger
Höhe
eine
Hochfläche,
zu
der
von
W.
Stufen
hinanführen
(Pl.
6);
sie
trug
einen
Rundbau
inmitten
eines
quadratischen
Säulen-
hofes
und
wurde
früher
ohne
Grund
Serapeion
genannt.
—
Die
alte
Hauptstraße,
deren
Pflaster
vielfach
geflickt,
aber
gut
erhalten
ist,
führt
weiter
s.
zu
dem
in
der
Apostelgeschichte
(19,
33)
erwähnten
*Theater
(Pl.
7).
Es
ist
ganz
ausgegraben
und
macht
einen
sehr
bedeutenden
Eindruck.
Von
der
ersten
Anlage
ist
freilich
wenig
übrig
geblieben.
Das
Erhaltene
stammt
im
wesentlichen
aus
domi-
tianischer
Zeit.
66
Sitzreihen,
die
einst
mit
Marmor
verkleidet
waren,
sind
in
drei
Ränge
durch
zwei
Umgänge
geschieden,
zu
denen
ge-
wölbte
Eingänge
emporführen.
Vor
der
Orchestra
(Durchm.
14,5m),
die
1¾m
unter
der
letzten
Sitzreihe
liegt
und
eine
innere
Balustrade
hat,
erheben
sich
die
stattlichen
Reste
des
Bühnengebäudes.
Drei
Reihen
von
Stützen
tragen
das
2,70m
hohe,
6m
tiefe
Podium,
das
von
r.
und
l.
durch
Rampen,
von
vorn
durch
Treppen
zugänglich
war.
Die
Hinterwand
war
so
reich
ausgestattet
wie
Bühnenwände
auf
pompejanischen
rahmt,
von
Nischen
umgeben;
alles
einst
mit
Statuen
und
Reliefs
geschmückt.
Hinten
liegt
als
Hauptraum
ein
40m
langer
Korridor
von
3,20m
Höhe
und
3m
Breite;
dahinter
Kammern;
ein
drittes
Stock-
werk
ist
ganz
zerstört.
Zahlreiche
Inschriften,
Reste
von
Statuen
und
Reliefs
(Eroten
im
Kampf
mit
wilden
Tieren)
sind
im
Theater
gefunden
worden.
Steigt
man
auf
einer
der
schmalen
Treppen,
die
den
Zuschauer-
raum
in
Keile
zerlegen,
hinan,
so
hat
man
oberhalb
des
Theaters
(etwa
bei
dem
40m
höher
gelegenen
hellenistischen
eine
prächtige
Aussicht,
welche
die
vom
Kastellhügel
ergänzt
und
beinahe
das
ganze
jetzt
Budrunia
genannte
und
wegen
des
Fiebers
berüchtigte
Gebiet
der
Neugründung
des
Lysimachos
umfaßt.
Man
erkennt,
wenn
man
sich
das
Schwemmland
fort
denkt,
wie
deren
Be-
festigung
unterhalb
des
sog.
St.
Pauls-Gefängnisses
(S.
211)
an
das
Meer
stieß,
an
diesem
fehlte
und
erst
wieder
am
gegenüber-
liegenden
Ufer
der
Bucht
ansetzte,
also
von
Küste
zu
Küste
lief
(etwa
8km).
Von
der
Hauptstraße,
auf
der
man
zum
Theater
ge-
langte,
zweigt
an
der
NW.-Ecke
des
Theaters
im
rechten
Winkel
eine
andere
ab,
die
Arkadiane
(S.
210);
an
ihrem
W.-Ende
das
im
Sumpf
erkennbare
Hafenbecken.
Dieses
muß
schon
zur
Stadt
des
Lysimachos
gehört
haben;
es
war
jedenfalls
damals
ein
offener
Hafen,
der
später
wegen
der
Anschwemmungen
gegen
N.
durch
Dämme
geschützt
und
noch
später
durch
einen
Kanal
mit
dem
Meere
in
Verbindung
gesetzt
werden
mußte.
Es
liegt
jetzt
etwa
5km
vom
Meere
entfernt.
An
die
NW.-Ecke
des
Bühnengebäudes
des
Theaters
(Pl.
7)
stößt
ein
zierliches
Brunnenhaus
aus
hellenistischer
römischer
Hauptstraße
nach
W.
ab,
die
am
Beginn
und
am
Ende
beim
Hafen
von
Prachttoren
überspannt
war.
R.
von
ihr
liegt
ein
spätrömisches